Wanderreiten   •    Aktuelles
23.-26.09.2018 - Rund um den Naturpark Nassau

Tag 1: von Gnadenthal nach Gackenbach. Wir wussten, der erste Tag wird es in sich haben. Es war für den ganzen Tag ordentlich Regen gemeldet und wir haben knapp 35 km vor uns. Eigentlich lief es gut, wir sind viel getrabt und hatten eine tolle Strecke mit Überquerung der Lahn in Balduinstein. Letztlich hat uns der 4-Uhr-Regen den Rest gegeben, der war nochmal heftig... und dann der Gelbach. Kurz vor Gackenbach war der Gelbach durch eine Fuhrt zu durchqueren. Normal kein Problem, wenn der Bach nicht durch den ganzen Regen zum reißenden Fluss geworden wäre. Die Ponys haben sich tapfer durchgekämpft.

Tag 2: von Gackenbach nach Dachsenhausen.

Dass es dieser Tag insich haben wird, war uns nicht klar ;-). Nach einem wunderschönen Morgen ging es hinunter nach Nassau. Hier wollten wir zunächst beim Aldi kurz einkaufen und auf den Austausch einer Satteldecke warten. Letzteres haben wir dann verlegt, da der Parkplatz keine einzige ruhige Ecke für uns hatte.

Dann mussten wir durch die Kerb.. es gab keinen Weg dran vorbei. Jedes Sträßchen zur Lahnbrücke war damit belegt. Nun ging es hoch zur Burg Nassau. Hier war der geplante Weg zu schmal für uns und mit grauenvollem Abgrund... den wir zum Glück auch überlebt haben. Nach einem Umweg durch die Stadt mit unmöglichem Verkehr und rücksichtlosem Liege-Fahrradfahrer, haben wir es endlich wieder aus dem Ort raus geschafft und den Rest der Strecke die Ruhe des Tages genossen :-)

Tag 3: von Dachsenhausen nach Burg Hohenstein. Der Tag startete mit tollem Morgennebel. Nach kurzer Irritation wegen eines LKW's im Feld verlief der Tag ohne besondere Vorkommnisse.. ausser einem Brunnen, der es auf schwarze Pferde abgesehen hat und einem Prinz-Eisenherz-Shetty, was es wiederum auf das weiße Pferd abgesehen hatte :-)

     

        

        

Tag 4: Von Burg Hohenstein zurück nach Gnadenthal. Die Nacht haben die Ponys im Paddock-Trail verbracht. Topaze ist vermutlich die ganze Nacht gewandert und war diesen vierten Tag dann doch etwas müde und am Ende auch deutlich langsamer als die Tage davor. Auch unsere Schlafgelegenheit im Pferdehänger war so mittel-gemütlich ;-). So gibt es dann auch keine weiteren Fotos von dem Tag. Es war aber ein ruhiger und schöner Abschluss eines wieder recht abenteuerlichen Wanderrittes.

Erkenntnisse: Topaze lief ab Mitte des ersten Tages super ohne Gebiss - geht also :-). Und das mit den Hufschuhen ist verbesserungswürdig. Die Riemen haben dann doch gerieben.


01.-04.10.2017 - Ritt nach Gnadenthal

Idee war: ich reite einfach mal alleine und besuche in Gnadenthal alte Reiterbekannte, die dort ihre Pferde stehen haben. Letztlich bin ich weder alleine geritten - außer den ersten halben Tag, noch hat das mit den alten Bekannten geklappt. So ist das mit den Plänen ;-)

Tag 1: von Wildsachsen nach Mauloff. Die erste Hälfte bis Heftrich war ich tatsächlich alleine. Dort sind dann meine ersten beiden Begleiter zu mir gestoßen, die mich quasi abgeholt haben.
Eine tolle Strecke durch den Taunus

     

     


Tag 2: von Mauloff nach Gnadenthal. Der Tag begann ziemlich früh und sehr nass. Topaze und ich sind erstmal zu unserer Begleitung vom ersten Tag geritten und haben uns dort noch etwas untergestellt bis es gegen Mittag besser wurde und wir dann wieder zu dritt - Austausch einer Begleitperson vom Vortag durch eine andere :-) - aufgebrochen sind. Highlights waren heute vor allem die Brücken, die es zu durchreiten ging. Eine sehr niedrige und dann unter ICE Strecke und A3 durch. Am Ende des Tages war ein Eisen von Topaze nicht mehr ok und ich brauchte mal wieder einen rettenden Hufschmied. Hat aber geklappt :-)

        

  



Tag 3: von Gnadenthal nach Taunusstein. In gleicher Konstellation ging es heute durch die Felder nach Taunusstein. Wald war an dem Tag tatsächlich eher eine Seltenheit. Am Ende haben mich meine treuen Begleiterinnen verlassen und Topaze hatte Glück und durfte schon neben ihrem Begleiter vom nächsten Tag übernachten.


     


Tag 4: von Taunusstein zurück nach Wildsachsen. Letzter Tag. Nachdem Topaze am dritten etwas überdreht und ungehalten war, begann der vierte Tag deutlich ruhiger. Es ging wieder durch die schönen Taunuswälder. Erste Rast machten wir auf der Platte, die zweite am Kellerskopf. Hier habe ich dann gelernt, dass man sein Pony NICHT loslässt und frei grasen lässt. Vor allem nicht dann, wenn sich das Pony auskennt und nach Hause will. Nach kurzem Pony-Verlust und VERDAMMT VIEL GLÜCK, sind wir dann unbeschadet zu Hause angekommen.

     




24./25. September 2016 - Taunusritt

Tag 1: Von Wildsachen (bzw. Langenhain für die anderen beiden) ging es nach Glashütten. Einen Zwischenstopp haben wir am Atzelbergturm in Eppenhain gemacht und ein Stopp mit richtiger Mittagspause gab es am Naturfreundehaus Billtalhöhe. Hier freut man sich immer über kleine Reitergruppen...

  







     




Untergebracht waren die Ponys traumhafterweise bei den Glaskopf Connemaras







Wir im sehr netten und hundefreundlichen Panorama-Hotel Glashütten





Tag 2: Von Glashütten ging es am zweiten Tag zunächst richtung und auf den Feldberg. Danach streiften wir den Sandplacken, verloren uns in den Weitern der Taunus-Wälder und tauchten aus diesen dann bei Neu-Anspach wieder auf. Das Ausflugsrestaurant Talmühle war leider nichts für uns: zu voll und Reiter scheinen hier nicht willkommen zu sein... Wir haben die Pferde dann an der Wintermühle getränkt und grasen lassen und selbst mit Knabbereien aus den Satteltaschen ein bisschen Siesta gemacht :-).

     

Der Feldberg: :-) wir wurden sogar als Attraktion fotographiert :-)

     

  

Die weiten Wälder des Taunus... einige Abschnitte haben wir auf dem Limeserlebnispfad zurückgelegt

     

Ein toller Ritt - sehr entspannt und bei bestem Wetter.
Und ein Abschlussfoto vor der Saalburg... was will man mehr :-)





30. Juni 2016 - Tagesritt zur und in die Lahn

        

     

        

     

     

        




20.+ 21. Juni 2015 - 2-Tagesritt nach Seelenberg (Taunus)

Der Alani- und Sharasi-Einführungsritt nach Seelenberg war am letzten Wochenende meines Urlaubs in diesem Sommer.
Mit temperaturmäßig optimalem Hunde-Wetter - zwischen 10 und 15 Grad - ging es am Samstag los. Die Strecke war sehr schön. Teils sind die tatsächlich gerittenen Wege spontan von den auf Papier geplanten abgewichen, aber in sehr kleinem Rahmen und immer automatisch, dadurch, dass es manche Wege nicht mehr gab.
Dadurch sind wir auch über den "Eichkopf" geritten, von dem aus wir einen tollen Blick nach beiden Seiten hatten (Foto: übers Rhein-Main-Gebiet)

     

  

Übernachtet haben die Ponys in Seelenberg auf dem Akazienhof und wir 3km weiter in Schmitten. Am Sonntag morgen wollten wir mit einem Taxi hoch zu den Ponys fahren. Leider hat uns das nun gerufene Taxi im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen lassen - wir hatten einen Hund dabei - das geht ja gar nicht. Bei 3km haben wir beschlossen, wir laufen halt mal los und vielleicht nimmt uns jemand mit. Hat ab der Hälfte auch geklappt :-), obwohl wir mittlerweile ganz schön nass waren.

Nachdem es zwar erst noch ein bisschen geregnet hat, wurde es dann auch schnell trocken und wir konnten den Rest des Ritts genießen.

  


Für Alani war es insgesamt - besonders nachdem wir die Woche ja schon wandern waren - doch noch etwas viel. Sie ist zwar brav mitgelaufen und auch nichts "gesagt", aber die nächsten zwei Tage hat sie praktisch nur geschlafen und die ganze Woche war sie recht lauffaul ;-). Mal sehen, ob ich sie dieses Jahr nochmal mitnehme, oder ob wir nochmal ein Jahr warten.




29. Mai - 01. Juni 2014 - Wanderreiten rund um die Ehrenburg

Auf der Suche nach einer schönen Gegend und besonderen Übernachtungsmöglichkeiten sind wir über die Ehrenburg bei Boppard gestolpert und haben uns dann dort für drei Nächte und drei Reittage einquattiert.
Wie immer begann die Tour etwas feucht.. aber zum Glück nur auf der Hinfahrt... und die Paddocks waren somit etwas schlammig, was Topaze natürlich direkt ausgenutzt hat ;-)
Es war übrigens das erste Mal, dass wir die Ponys auf Weidepaddocks untergebracht haben. Es hat wunderbar geklappt - mit dem Mädchen in der Mitte waren alle zufrieden, und die Jungs durften Topazes "Klamotten" tragen, damit sie nicht nass werden und frieren :-) (Frauen sind da einfach härter im Nehmem ;-)) )

1. Tag: Ritt zum "Ziegenpeter"
Wir hatten im Internet vom Ritt zum "Ziegenpeter" gelesen und nach ein wenig Google-Recherche sind wir auf den Schornfelderhof gestoßen, eine kleine Ziegenfarm mit kleinem Restaurant. Das war also heute unser Ziel.

Auf dem Weg dahin: das erste Mal, dass unser Quarter-Junge unterwegs UND unterm Reiter gepinkelt hat. Scheinbar keine so weltbewegende Sache, aber wenn man weiß, dass er es üblicherweise den ganzen Tag einhält, bis er kurz vorm Nierenverschlag ist, freut man sich doch sehr darüber :-)

Unterwegs:
  

     

Übrigens auch das erste Mal, dass wir die Pferde auf diese wanderreit-typische Art und Weise angebunden haben. War auch eine interessante Erfahrung. Ich schätze allerdings so ganz hundertprozentig richtig haben wir es nicht gemacht ;-)

Oben vom Burgturm aus konnte man sogar die Ponys sehen :-)

Gegessen wurde im Rittersaal. Sehr schöne, gemütliche Atmosphäre und tolles Essen. Zum Glück auch flexibel, was vegetarische Menüs angeht.. das ich hatte tatsächlich total vergessen zu erwähnen.

Sonnenuntergang auf der Ehrenburg:

     

2. Tag: Ritt zu Schloss Schöneck
Der nächste Morgen versprach schon sehr früh, sehr schön zu werden.. die Sonne schien schon, als ich die Ponys gefüttert habe :-)


Durch das Brodenbachtal - einer wunderbar langen Galoppstrecke - ging es dann letztlich zu Schloss Schöneck.. was allerdings etwas anders war, also wir uns vorgestellt hatten .. kleiner und privater vor allem ;-). Eine schöne Aussichtsterrasse hatten sie aber.


Wir haben dann ein paar Bäume und ein wenig Gras auf dem Weg dort hoch genutzt um Pause zu machen. Dann ging es wieder zurück, diesmal über die Orte. Etwas störend: viele eingezeichnete Wege gab es einfach nicht (mehr).


Die folgenden Bilder: Das erste Mal bin ich mit Westernsattel unterwegs, lustige Bänke gibt es hier.. und ein schöner Pfad zum Abschluss.

     

3. Tag: Mosel-Runde
Unsere dritte und letzte Runde führte zur Mosel runter. Begonnen hat sie aber damit, dass wir die paar Meter zur Burg geritten sind, dort Fotos gemacht haben.. und der Weg, den wir dort eigentlich hätten reiten sollen/wollen nicht da war (oder so klein, bzw. schmal, dass wir ihn für nicht reitbar hielten).
Wir sind die Runde dann anders herum angegangen und somit erstmal einem Pfad gefolgt, der in einem Privatgrundstück geendet hat ;-). Da haben wir uns schnell drüber geschlichen um uns dann erstmal mit einem schönen Galopp aufzuwärmen.
Im Brodenbachtal ging es dann in die andere Richtung. Auch hier war es wunderschön. Immer wieder Wasserfuhrten zum Durchqueren und eine Landschaft von der man manchmal vergisst, dass wir sie so auch in Deutschland haben.

     

Das erste Mal übrigens auch, dass Sonnyboy unterwegs getrunken hat. Auch das ist super.. er wird langsam zum Profi-Wanderreitpferd ;-)

Zum Abschluss: unten angekommen an der Mosel, genießen wir die Aussicht und ein Eis. Danach geht es wieder zurück und unser Ritt ist schon wieder zuende. Das erste Mal übrigens auch, dass wir in Orten die Pferdeäpfel einsammeln mussten. Wir bekamen extra eine Plastiktüte und eine Schaufel mit. Tolle Sache ;-)

        


11. - 13. Oktober 2013 - Wanderreiten im Hunsrück

Es ist mal wieder der Oktober geworden... bekanntermaßen ein kalter und ungemütlicher Monat.. zumindestens immer wenn wir reiten ;-)
Diesmal hatten wir allerdings Glück - obwohl die Vorhersagen katastrophal waren.. beinahe Dauerregen und eiskalt. Doch der Reihe nach: es ging also in den Hunsrück.. wobei eher Randgebiet, fast noch Nahetal. Wir waren in Weiler bei Monzingen beim Weinservice Lamp.

Tag 1 - Anreise

Um 14 Uhr ging es - bei kräftigem Regen - in Lorsbach los, nachdem bereits die ersten Hürden genommen waren (Stau und Verladeprobleme). Als wir um halb 5 zu einer ersten kleinen Runde von 11 km losritten hörte es gerade auf zu regnen. Von da an war es dann auch trocken.. unglaublich :-)

Erstmal ging es durch Weinberge - das hatten wir noch nie.

Außerdem waren heute direkt ein paar "Extras" eingebaut. Zunächst eine Bundestraße, die nicht so schön zu überqueren war und dann kam dieser hübsche Steg über die Nahe :-). Ich hatte ihn nicht groß angekündigt um niemanden zu beunruhigen und so gingen alle ganz unproblematisch drüber :-)

Dann konnten wir in der Nahe planschen gehen - bei schönem warmen Wetter hätte man wohl auch schwimmen können... nun ja, planschen reichte uns ;-) Da die Maus insgesamt eher ungeduldig war, marschierte sie auch im Wasser munter drauf los, was ich doch recht beunruhigend fand.. keine Ahnung, wie tief die Nahe so werden kann.

Auf dem Rückweg ging es dann in einer Unterführung unter der Bundesstraße durch und noch einmal durch die Weinberge.

  

Tag 2 - Schloss Dhaun Tour

Auf der 26-27km Tour heute ging es zunächst hoch zu Schloss Dhaun, wo wir kurz pausierten... und vor allem posierten :-) (unseren wunderbaren Spanischen Schritt konnte ich auch gleich einfließen lassen ;-) )

     

     


Dann kam sogar mal die Sonne raus und wir haben den Ritt durch das freie Feld sehr genossen. So könnte der Herbst immer sein ;-)

Dann ging zu einem langen schmalen Pfad durch einen Wald. Das war sehr schön, idylisch und irgendwie auch abendteuerlich. Sogar eine kleine Bachdurchquerung war dabei.

     

Da ich kurz vorher mal etwas vom Plan abgewichen war und der von mir gewählte Weg statt wie auf der Karte eingezeichnet einfach im Nichts endete, war man nun etwas skeptisch was meine Qualität als Wegweiserin angeht. Es wurde doch arg gezweifelt, ob die Wege, die wir nun ritten wirklich richtig und vor allem überhaupt WEGE waren :-))
Der Weg durch das Gestrüpp schien auch tatsächlich jetzt nicht unbedingt ein viel benutzer Pfad zu sein - aber man kam ohne große Blessuren durch. Eine große Ranke konnte ich vom Pferd aus gut an die Seite drücken, das Pony wartete (ausnahmsweise) sehr geduldig (sie wollte die wohl auch nicht in den Beinen hängen haben ;-) )

Den Einstieg in ein Stück Wiese hatten wir auch erst verpasst. Auch hier wurde wieder gezweifelt, aber wenn das Navi sagt, wir sind richtig, dann ist dort eben auch ein Weg! Wozu hat man sonst ein Navi? ;-))

Danach ging es wieder entspannt durch die Felder und zum Schluss ritten wir einige Kilometer einen schönen breiten Wiesenweg hinunter... diesen hoch zu galoppieren wäre natürlich ein Traum. Da würden wir sogar unseren Araber müde bekommen :-). Falls wir nochmal wieder kommen sollten: das würde definitiv auf dem Programm stehen!

Tag 3 - Eckweiler und Willigiskapelle

Der letzte Tag startete zwar ziemlich kalt und windig, aber immerhin trocken. Der Schal war heute aber endgültig notwendig. 21 Kilometer sollten es heute nochmal werden. Es ging heute ziemlich ordentlich berg hoch und dann wieder berg runter , so dass wir auf dem ersten Teil des Rittes kaum zum galoppieren oder traben kamen. Da wurde es doch teilweise ganz schön frisch.
Der erste Teil endete bei einer Kapelle wo auch eine große Trauerweide stand, unter der man - bei entsprechendem Wetter - die Pferde hätte anbinden und schön hätte picknicken können. So haben wir eine Pinkelpause gemacht, die Pferde etwas grasen lassen und uns dann doch lieber wieder auf den Weg zurück begeben.

Auf dem Rückweg ging es vorbei an der Willigis-Kapelle, dann steil den Berg hinauf (der zu Fuß gehend z.T. genutzt wurde, um wieder warm zu werden) um dann nocheinmal von einem fantastischem Blick belohnt zu werden.

     

Da bei unserer Rückkehr keiner da war, musste ich meine Qualitäten als Selbstauslöser-Fotograf unter Beweis stellen. Ich finde, es war erfolgreich: es sind alle drauf - sogar unser lieber Reitbegleithund Finn :-)

Insgesamt ein gelungender und schöner Ritt. Toll war auch unser Quartier - sowohl die Pferde, als auch wir haben gut geschlafen und wurden wunderbar verköstigt!




30. Mai - 05. Juni 2013 - Ranchurlaub



Ich glaube, es ist drei Jahre her, dass wir das erste Mal sagten: wenn wir 30/40/50 werden, fahren wir auf eine Ranch und noch jemand sagte: wenn ihr fahrt: ich komme mit - das Geld liegt bereit :-)
Auch als wir 2012 das erste Mal anfingen zu schauen, was es so gibt, waren wir noch nicht sicher, ob wir es wirklich tun würden. Es war schließlich auch nicht ganz einfach das passende für uns zu finden. Die Idee eines reinen Viehtriebes haben wir doch recht schnell wieder verworfen - den ganzen Tag im Staub hinter den Kühen im Schritt her reiten... und das wo wir alle so gerne mal ordentlich galoppieren... nee. Außerdem so ein klein bisschen schön von der Unterkunft her sollte es ja auch sein.
Letztlich haben wir uns für die Bull Hill Guest Ranch entschieden - was wohl mit die beste Wahl war, die wir treffen konnten. Es war traumhaft!!

Tag 1 - Ankunft und ein erster kleiner Ritt zur Begrüßung

  


Tag 2 - Reiten mit Wrangler John

Da noch nicht viele Gäste da waren, konnten wir zu viert mit John reiten. Nachdem der Ritt am ersten Tag nur aus Schritt bestand, habe ich direkt mal geklärt, dass wir auch gerne mal galoppieren wollten. Kein Problem sagte John und suchte uns ein paar schöne Galopp-Strecken, auf denen er sagte: dann galoppiert mal.
Ich: ?! also ich vor?! Ok.. wenn er es so will. Wir waren zügig unterwegs :-)
Außerdem waren wir noch auf dem Cougar Mountain

     


Heute lernten wir auch alle "unsere" Pferde kennen - ausser Tina, die hatte "ihres" schon am ersten Tag, wusste es da nur noch nicht zu schätzen :-)
Tina: Lefty
Heike: Missy
Jessi: Lilly
Sophia: Flicka




Tag 3 - Chasing Cows Vol.1

Leider hatten sie heute leider Flicka vergessen fertig zu machen - also hatte ich Elvis. Natürlich war er one of John's favorites... (wie fast alle, über die man sich so unterhalten hat) aber nicht so unbedingt meiner. Ein netter Kerl... aber einmal Flicka, immer Flicka :-) Heute hat uns ein wohl etwas genervter Hunter den Berg hinter geführt - auf direktem Wege wohl gemerkt - was wieder einmal beeindruckend steil war.

Unten angekommen holte er erstmal seinen Colt (zum erlösen von Kühen, wenn sie sich mal das Bein brechen, damit sie nicht leiden, wohl gemerkt) und schickte seinen Vater auf dessen Pferd, dass er als Handpferd mit runter genommen hatte.

Wir holten die ersten Kühe also an der im Tal liegenden Ranch ab und trieben sie dann ein wenig auf der Straße und dann richtung Wiesen in den Bergen.

Tina hatte an diesem Tag mal ein anderes Pferd - Harvey - auch ein netter im Grunde... aber gegen Lefty kam er dann doch nicht an :-)

     


Tag 4 - Columbia River

Damit hätten wir nicht gerechnet: Reiten am Strand - sogar ein Galopp am Strand war drin!!
Nach einem erneut atemberaubenden Abstieg zum Fluss waren wir wieder in einer ganz anderen Landschaft und auch das Wetter war anders (wärmer ;-) ). Wunderschön! ein Fluss wie man sich das für diese Ecke der Welt so wünschen würde.

     



Auf dem Rückweg zog es sich dann etwas zu und wir bekamen auch ein bisschen Regen ab. Schön war dann wieder der Sprung auf dem Trail nach oben. Die ganzen Spring-Muffel sind aussenrum geritten (was wohl auch nicht so einfach war - immerhin gab es einen Absturz ;-) ) - nur die tolle Flicka und ich sind gesprungen. 60-80 cm hatte der bestimmt. Hunter war begeistert :-))



Tag 5 - Unterwegs mit Hunter und: der Saloon

Am Vormittag ritten wir ein Stück richtung Kanada. Natürlich mogelte ich mich schnell wieder nach vorne und unterhielt mich ein wenig mit Hunter. Außer dass er wesentlich schlechter zu verstehen war als John - sehr nett :-)
Zwischendurch gab es einen Blick auf die Kanadische Grenze (Stromleitung auf dem Bild). Während der Mittagspause gab es mal wieder einen kurzen Schutt - die Sättel waren später aber wieder trocken

     



Am Nachmittag ging es dann zum Saloon. Für die Touristen etwas hergerichtet - mehr ein Museum also, aber trotzdem sehr nett. Ein Getränk war frei - wir tranken eine ordentliche Portion Jackie Cola ;-)
Dann fing es an zu schütten und so wurde der Aufenthalt etwas verlängert. In nun tatsächlich nassen Sachen/Sätteln ging es dann wieder heim.


     


Tag 6 - Flag Staff Watch Tower

An diesem Tag hatten wir darum gebeten zum "Flag Staff" reiten zu können und glücklicherweise haben sich auch noch zwei weitere Mitreiterinnen gefunden, so dass uns John für diesen Tagesausflug zur Verfügung stand :-). Der Flag Staff watch tower war der letzte bemannte Feuerwachturm im Staat Washington. Heute wird nur noch per Satelliten nach Waldbränden Ausschau gehalten. Der Weg hoch und runter ist im Vergleich zu unseren sonstigen Touren recht langweilig gewesen (war aber klar), dafür war der Rundumblick, den man dort oben hat gigantisch.

     


Auf dem Nach-Hause-Weg sind wir noch an einem netten See vorbei geritten. Sehr schön war's dort

        


Tag 7 - Chasing Cows Vol.2

Am letzten Tag ging es nochmal zum Rinder.. äh.. weitertreiben. Unsere Begleiter waren wieder Hunter und Piet und diesmal waren die Kühe insgesamt kooperativer (weil ja schon recht satt). Dieses Mal waren wir uns aber nicht ganz sicher, ob das nicht pure Touristen-Beschäftigung war... denn die Kühe haben wir dann mitten im Wald auf einem Berg gelassen ;-). Nett war die Strecke trotzdem und ab und zu konnte man auch mal ein wenig Einsatz zeigen und die ein oder andere Kuh versuchen zur Herde zurück zu treiben :-).


     


Da wir am Vorabend nach Roping gefragt hatten, wurde uns nun auch dieser Wunsch erfüllt. Hunter hat irgendwo ein Lasso aufgetrieben und nachdem wir die Kühe im Wald gelassen hatten und zurück auf freier Ebene waren, hole er es raus und probierte nun ein wenig damit rum. Nun mussten wir ja auch etwas Interesse zeigen. Also ließ ich mir zeigen wie es geht und probierte mehr oder weniger erfolgreich das Schwingen und Werfen ;-). Da es so kompliziert war, wollte dann keiner mehr.....

  


Die Ranch in Bildern...

     

     

     


Damit war unser Aufenthalt leider vorbei. Wir wurden sehr herzlich verabschiedet und ich glaube jeder war wirklich sehr traurig schon fahren zu müssen. Es war schön zu hören, dass es Spaß gemacht hat, mit uns zu reiten und das gleiche Kompliment können wir zurück geben. Wenn jemand mal in die USA auf eine Ranch möchte: hier ist er definitiv mehr als gut aufgehoben :-)




06.-07. Oktober 2012 - Herbstritt (rund um Eppstein)

Da ich zum Planungszeitpunkt keinen Hänger hatte und es ausserdem eh nur ein "kleiner" Ritt werden sollte, haben wir einen 2-Tages-Wanderritt "Rund um Eppstein" mit Ziel Idstein-Lenzhahn geplant. Am 06. Oktober sind wir dann leider mit einem Pferd-Reiter-Paar weniger los.. aber zumindestens die Reiterin haben wir dann am Ziel wieder getroffen :-)

Um 11 Uhr wurde ich an der Koppel abgeholt und dann ging es los. Geplant war eine Runde anfang 20 Km (genau wusste ich es nicht).. also von so ca. 5 Stunden Reitzeit inklusive Pausen. Besondere Herausforderung: junges Pferd... und das auch noch komplett beschuht, anstatt Eisen... ich war schon etwas aufgeregt ;-)

Die erste Zeit war die Strecke bereits bekannt... erst bei Naurod ging es dann auf noch unbekannte Wege, die bis auf ein oder zwei Ausnahmen auch alle bereitbar und sehr schön waren. Mit dem Wetter hatten wir zunächst auch Glück.. erst am Nachmittag zogen dann Regen-Wolken auf, sie schafften es dann aber doch, uns nass zu machen... zumal es nicht 5 Stunden, sondern 6,5 bis 7 Stunden (ersteres für mich, letzteres für die anderen beiden) wurden. Irgendwie waren wir extrem langsam, oder der Weg einfach sehr schwer ;-). Spaß hat es trotzdem gemacht.. nur etwas erschöpft waren wir dann am Ziel angekommen.
Für die Pferde gab es Unterkunft in Paddockboxen und für uns im 8er Zimmer mit Stockbetten :-)

Am nächsten Morgen ging es um 10 nach einer nicht ganz so erholsamen Nacht (wir sind halt doch nicht mehr ganz so jugendlich) weiter. So langsam bahnte sich auch die Sonne einen Weg durch die Wolken und es versprach ein trockener Tag zu werden.

     


Heute ging es genau auf der anderen Seite von Eppstein lang.. nicht wie am vergangenen Tag auf der Wiesbadener Seite, sondern auf der Taunus-Seite. Trotzdem schien die Strecke doch für die Pferde etwas einfacher.. oder wir haben einfach weniger Pausen gemacht, es war nämlich recht frisch. Auf jeden Fall haben wir die Strecke, obwohl ich dachte, es wäre der längere Teil, in fast der gleichen Zeit geschafft, knapp 6,5 Stunden.

Während wir also so durch die Wälder des Hochtaunus streiften, bekamen wir echt verdammt lange keine Menschenseele zu sehen.. und waren dann etwas geschockt, als wir am Rettershof auf ein Fest und entsprechend viele Leute stießen. Leider mussten wir einmal durch die Menge durch, sonst hätten wir einen ordentlichen Umweg machen müssen. Trotz extrem ignoranter Menschen haben wir es geschafft und ich war verdammt stolz auf die kleine Maus, die war total ruhig und entspannt

Zusammenfassung:
Junges Pferd - also Topaze: absolut der Hammer.. das weltbeste Pferd! :-)
Mitreiter: wie immer - die Besten :-)
Reitstrecke: sehr gut geplant!! *Schulterklopf* ;-)
Unterkunft: sehr nett!


Hufschuhe - hinten: sehr gut, halten.. ausser wenn das Pferd sich vor Schreck einen Meter nach rechts beamt ;-)
Hufschuhe vorne: Katastrophe - musste ich für schnellere Gangarten ausziehen und danach wieder an, sonst hab ich sie verloren.. bzw. sie hingen an der Fessel :-/


Ich bin echt stolz auf meine Maus.. sie ist fast immer vorneweg gestapft, hat eigentlich jede Situation souverän gemeistert und wurde überhaupt nicht müde. Ich glaube, es hat ihr so viel Spaß gemacht, wie mir auch :-)
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